Tongariro Crossing

Die letzten 2 Wochen vergingen wie im Flug, erstaunlich schnell wurde die Arbeit Alltag. Das Wetter war leider richtig schlecht, weshalb die Möglichkeiten auszubrechen oder nochmal große Wanderungen zu machen, nicht gegeben waren.

Björn, ein Freund aus Deutschland der sich in den letzten Zügen seiner Reise befindet, kündigte sich für das Tongariro Crossing an. Das Tongariro Crossing ist, wie schon geschrieben, DER Wanderweg hier. Im Regen organisierten wir seine Abholung um dann bei seiner Abholung blauen, wolkenlosen Himmel zu haben! Das hatte ich gefühlt seit meiner Anreise im Nationalpark nicht mehr - Herrlich!

Ich zeigte ihm noch etwas die Gegend (unter Anderem den Ausblick auf Mordor und Gollums Pool - vielleicht erkennt ihr es ja auf den Bildern)

Bevor es dann am nächsten Tag, frühmorgens, zum Crossing ging.

Der Shuttle lieferte uns um kurz nach 5 am Startpunkt ab, pünktlich, um den Sonnenaufgang in den Bergen beobachten zu können und den Mt. Ruapehu im lilanen Schimmer sehen zu können.

Der Weg ist nicht hart bzw. schwierig, aber das Panorama der Hammer!

Am Horizont ragt die Spitze des Mt. Taranaki von der Ostküste her aus dem Wolkenmeer.

Man läuft direkt am Schicksalsberg entlang, mitten durch einen Krater (etwas mulmiges Gefühl in einer der aktivsten Vulkanregionen der Welt), zu den Emerald Lakes die türkis schimmernd mit ihrer wundervollen Farbenpracht auf einen warten.

Alles in Allem eine wirklich schöne Wanderung und auf jeden Fall das Highlight meiner Zeit  Nationalpark!

Auf der Farm ging auf einmal rum, dass ich ein Koch wäre (habe lediglich gesagt, dass ich in einem Restaurant aufgewachsen bin) und nun will Carey, dass ich für die ganze Familie und die Belegschaft koche… Hatte ich mal wieder eine zu große Klappe, aber mache ich ja gerne.

Sie entscheiden sich für Wiener Schnitzel mit Kässpätzle - die allerdings auf Grund von Zeitmangel und fehlenden Zutaten zu Käsmaccheroni werden. Auch gut!

Die Augen meiner Gäste funkeln, als sie die Teller sehen. Gewürze werden hier normalerweise kaum benutzt und die Zeit während dem Essen wird genutzt, alle meine Gewürze zu erraten und mich auszufragen, welche Gewürze wozu verwendet werden.

Das Essen war auf jeden Fall ein voller Erfolg und mir wird empfohlen, doch bitte einen Chefkochposten auf der Südinsel zu besetzen… (Das traue ich mir aber unter europäischen Bedingungen selbst nicht zu, aber wer weiß sag niemals nie ;) ).

Dann ist es soweit, die Zeit der Einsamkeit hat ein Ende und ich Paul ab. Gespannt bin ich, wie es sein wird nach so langer Zeit allein, wieder mit Begleitung zu reisen. Das Auto und den Schlafplatz wieder zu teilen, wieder Kompromisse, auch in der Tagesplanung, einzugehen. Aber die Vorfreude gewinnt auf jeden Fall!

Als kleines Abschiedsgeschenk bekomme ich von Carey und Ernie Mouled Wine Gewürz (Glühwein) geschenkt, da sie mitbekommen hatten, dass ich diesen und den Weihnachtsmarkt doch etwas vermisse. Das zeigt einmal mehr, wie herzlich die Beiden sind!

Paul unterstützt mich direkt bei meinem Abschiedsessen für die Lodge. Dieses Mal gibt es einen leckeren Kaiserschmarrn - passend zur beginnenden Skisaison zu Hause in Deutschland (Leider wurde hier vergessen Bilder zu machen). Zum Glück gelingt auch dieser und es heißt Good Bye zur Lodge nach 4 gemeinsamen Wochen. Trotz des schlechten Wetters habe ich nur positive Erinnerungen an die Zeit und ich muss sagen, ein wenig vermisse ich Carey, Ernie, Callum und Miki.

Aussicht auf Mordor und Gollums Pool mit Paul bei schlecht Wetter. Der Wasserfall etwas reißender als die Tage zuvor.

Und ich habe endlich wieder einen Billiard Gegner!

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